Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung (2007) Heinrich Rickert, Reiner A Bast (Vorwort)
Heinrich Rickert (1863-1936) war als Haupt des sogenannten südwestdeutschen oder badischen Neukantianismus einer der bedeutendsten deutschen Philosophen vor dem Zweiten Weltkrieg. Sein Werk übte einen kaum abschätzbaren Einfluß auf Gelehrte verschiedenster kulturwissenschaftlicher Fachrichtungen aus. Sein Buch über Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung erschien erstmals 1896-1902 und gehört zu den meist diskutierten und wirkmächtigen Werken der Wissenschafts-Methodologie und wurde als „eine Erlösung und Befreiung“, als eine „gewaltige Klärung“ der Diskussion gefeiert, mit dem die Methodologie in eine ganz neue Epoche eingetreten sei. Auch wenn man nicht allen Ereignissen dieses Werkes zustimmen mag, so bietet es mit seinem Scharfsinn und seiner systematischen Kraft auch heute noch eine anregende Grundlage für die Diskussion der Wissenschaftlichkeit der historischen Kulturwissenschaft. G. Olms Verlag