Grundriss der transzendentalen Logik (2017) Kurt Walter Zeidler
Die vorliegende Reinterpretation der Kantischen Prinzipientheorie verfolgt das spekulativ-idealistische Programm einer Genetisierung der Kategorien, indem sie das gegenstandskonstitutive Verstandesapriori aus ursprünglichen - die Differenz von Verstand und Sinnlichkeit allererst ermöglichenden - Weisen der Synthesis zu entwickeln sucht. Diese genetische Grundlegung des Apriori wird anhand der Prinzipien der klassischen Logik und einer Analyse des Seinssinnes der Kopula >ist< als transzendentallogische Differenzierung der Urteilsynthesis und mit Bezug auf die Gegebenheitsweisen Raum und Zeit mittels einer korrespondierenden transzendental-phänomenologischen Analyse durchgeführt und durch den Aufweis der transzendentallogischen Tiefenstruktur der Platonischen Dialektik und Aristotelischen Syllogistik vervollständigt."... die Transzendentalität als das gleichermaßen immer schon in Anspruch Genommene wie (eben darum) am wenigsten Durchschaute zum eigentlichen philosophischen Thema erklärt und mit Bestimmtheit gedacht zu haben, ist, bei manchen weiterer Ausführung harrenden Fragen, die verbleiben mögen, das hoch zu veranschlagende Verdienst des Buches." (Thomas Sören Hoffmann in Kant-Studien 83/1993). Ferstl & Perz Verlag.
- Personen / Themen:
Neukantianismus
Neukantianismus und Gegenwartsphilosophie
Immanuel Kant