Zum Hauptinhalt springen

Die Verbindung von aufklärerischer Vernunft und Wissenschaft

Die Begriffstheorie Ernst Cassirers (2001) Björn Kralemann

Umschlag Die Begriffstheorie Ernst Cassirers

Daß Menschen unterschiedliche Gegenstände ihrer Realität zu Klassen zusammenfassen und ihnen eine gemeinsame Bedeutung zusprechen, ist fraglos. Die Frage aber nach der Grundlage dieser Fähigkeit, phänomenal Verschiedenes als identisch ansehen zu können, gehört zu den ältesten Fragestellungen der Philosophie. In seinem Werk entwickelt Ernst Cassirer eine Theorie der Konstitution bedeutungsvoller Realität, in der 'sensorisch' unterschiedliche Bewußtseinsinhalte in Rekurs auf ihre Bedeutung zueinander in Beziehung stehen. Aber nicht nur die Gegenstände sondern auch die Symbole der Sprache sind bedeutungsvoll und lassen sich via Bedeutung auf die Objekte beziehen. Im Zentrum der Analyse des Verhältnisses von Sprache, Objekt und Bedeutung steht die Leistung des Begriffs. Dieser wird von Cassirer in Anlehnung an Kant nicht abbildtheoretisch konzipiert, sondern als eine größtenteils an die Sprache gebundene - aber nicht auf Sprache reduzierte - realitätskonstitutive Funktion verstanden, die sowohl der Bedeutung der Objekte als auch der Bedeutung der Sprache zu Grunde liegt. Inhalt der hier vorliegenden Monographie ist eine detaillierte Darstellung dieser Begriffstheorie Ernst Cassirers. BoD – Books.